Aufreger im Ösi-TV: Deutsche SPD-Chefin Esken vergleicht AfD mit Goebbels!

Wien - Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken (62) hat am Mittwoch in der österreichischen Nachrichtensendung "ZIB 2" die AfD als "Nazi-Partei" betitelt und damit einen Shitstorm ausgelöst.

SPD-Vorsitzende Saskia Esken (62, r.) zusammen mit SPÖ-Parteichef Andreas Babler (51, l.) auf der Mai-Kundgebung am Mittwoch in Wien.
SPD-Vorsitzende Saskia Esken (62, r.) zusammen mit SPÖ-Parteichef Andreas Babler (51, l.) auf der Mai-Kundgebung am Mittwoch in Wien.  © Florian Wieser/APA/dpa

Im Rahmen der Maifeierlichkeiten der SPD-Schwesterpartei im deutschen Nachbarland, der SPÖ, war auch Esken zu Gast. Ihren Aufenthalt nutzte die 62-Jährige auch für deftige Aussagen bei einem TV-Auftritt im ORF.

Moderator Armin Wolf (57) fragte die SPD-Politikerin zunächst, ob es denn demokratisch sei, die AfD trotz ihrer hohen Umfragewerte "um jeden Preis" von der Regierung fernzuhalten.

Zur Beantwortung dieser Frage holte Esken ganz weit aus - bis ins Jahr 1935: "Ich will Ihnen sagen: Goebbels hat 1935 eine Rede gehalten über die Dummheit der Demokratie, denn die habe der NSDAP damals alle Mittel in die Hand gegeben, um sie selbst abzuschaffen. Wir werden nicht bereit sein, der AfD die Mittel in die Hand zu geben, die Demokratie abzuschaffen."

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Moderator Wolf hakte nach und fragte, ob Esken gerade die AfD mit dem damaligen Propagandaminister verglichen habe. Die SPD-Politikerin äußerte sich daraufhin klar: "Ja. Das ist eine Nazi-Partei!"

Sie halte ihre Aussagen auch nicht für "übertrieben", schließlich sei das "völkische Denken" zwischen AfD und NSDAP ebenso "vergleichbar", wie die "Bestrebungen, die Demokratie zu untergraben" oder die "menschenfeindlichen Haltungen".

Der anschließende Aufschrei in den sozialen Medien - vor allem aus der rechten Bubble - war derart groß, dass sich selbst der ORF-Moderator über die vielen "rechtsextremen Aggro-Tweets" beschwerte.

Titelfoto: Florian Wieser/APA/dpa

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