"D-Day"-Papier: FDP-Generalsekretär und Bundes-Geschäftsführer treten zurück!
Berlin - Die Veröffentlichung des "D-Day"-Papieres durch die Liberalen hat jetzt Konsequenzen! FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai (48) und Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann (43) treten zurück.
Damit soll vor der Bundestagswahl auch eine personelle Neuaufstellung ermöglicht werden.
"Ich habe heute morgen dem Parteivorsitzenden erklärt, dass ich als Generalsekretär der FDP zurücktrete", erklärte Djir-Sarai am Freitag in einem sehr kurzen Presse-Statement.
Er habe unwissentlich falsch über ein internes Dokument informiert. "Dies war nicht meine Absicht, da ich selbst keine Kenntnis von dem Papier hatte, weder von der Erstellung, noch der inhaltlichen Ausrichtung. Dafür entschuldige ich mich", so der 48-Jährige.
"Für einen solchen Vorgang ist der Generalsekretär verantwortlich. Daher übernehme ich die politische Verantwortung, um Schaden von meiner Glaubwürdigkeit und der FDP abzuwenden", sagte der Politiker und verließ anschließend direkt das Podium, ohne Fragen zu beantworten.
Zuvor hatten die Jungen Liberalen (JuLi) den 48-Jährigen dazu aufgefordert, dass er sein Amt niederlegt. "Das Papier, das gestern öffentlich wurde, ist einer liberalen Partei unwürdig", erklärte die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann (30).
Nach Spiegel-Informationen hat Djir-Sarai auch Gegenwind von anderen Seiten in der Partei bekommen.
Erstmeldung: 11.21 Uhr. Aktualisierung: 12.20 Uhr.
Titelfoto: Carsten Hoffmann/dpa