Die Linke stellt Plan gegen Einsamkeit vor

Dresden - Die Sachsen werden nicht nur immer älter, sie vereinsamen auch immer mehr. Auch in jüngeren Jahren. Die Linke will dem Problem nun mit einem 5-Punkte-Plan beikommen.

Susanne Schaper (46, Linke) macht gegen Einsamkeit in Sachsen mobil.
Susanne Schaper (46, Linke) macht gegen Einsamkeit in Sachsen mobil.  © dpa/Sebastian Kahnert

Helfen könnten beispielsweise Plauderbänke.

Wer sie nutze, signalisiere damit den Wunsch, sich auszutauschen und auch mit unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen, heißt es in dem Papier.

In Oldenburg, Heidelberg, Bochum oder Berlin werde das bereits praktiziert.

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Auch die Schaffung weiterer Begegnungsorte wie Jugendklubs, Kulturhäuser, Nachbarschaftszentren, in Bibliotheken, Museen, Parks, Sportanlagen oder auf Spielplätzen wären hilfreich.

Sie müssten bekannt gemacht und bezahlbar gehalten werden. Thüringen habe dafür eigens ein Landesprogramm aufgelegt. Sinnvoll wäre zudem ein Runder Tisch, der sich dem Thema widmet.

"Wir wollen mehr Räume schaffen, in denen sich Menschen begegnen können", sagte die Linke-Landesvorsitzende Susanne Schaper (46). Früher sei es üblich gewesen, sich in Kneipen zu treffen. "Das ist inzwischen vor allem eine Geldfrage", so Schaper.

Immer mehr Menschen im Freistaat vereinsamen, vor allem Ältere - aber nicht nur sie.
Immer mehr Menschen im Freistaat vereinsamen, vor allem Ältere - aber nicht nur sie.  © imago/stock&people

Bundesweit lebt ein Fünftel der Bevölkerung allein, in Sachsen sind 940.000 Menschen betroffen. Noch 1996 waren es laut dem Statistischen Landesamt 650.000.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/stock&people, dpa/Sebastian Kahnert

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