Direktkandidatin für den Bundestag: Linken-Politikerin Kipping will für Dresden nach Berlin

Dresden - Am Sonnabend bestimmen die Parteimitglieder der Linken im Dresdner Rathaus, wer bei der Bundestagswahl im Herbst für sie ins Rennen um die Direktmandate in den beiden Wahlkreisen der Stadt gehen soll.

Katja Kipping (43, Linke) sitzt seit 2005 im Bundestag und war von 2012 bis 2021 Parteivorsitzende der Linken.
Katja Kipping (43, Linke) sitzt seit 2005 im Bundestag und war von 2012 bis 2021 Parteivorsitzende der Linken.  © picture alliance/dpa

Während es im Wahlkreis 160 (Dresden II - Bautzen II) mit Silvio Lang (37) und Jonas Leuwer (23) zwei Bewerber gibt, ist im Wahlkreis 159 (Dresden I) Ex-Linken-Chefin Katja Kipping (43) die einzige Bewerberin und damit quasi gesetzt.

"Ich will Dresden weiter gut vertreten und mit dem Wahlergebnis in Dresden einen Beitrag für die Linke bundesweit leisten", so Kipping.

Im Bundestag wolle sie unter anderem dafür kämpfen, dass die Kosten der Corona-Krise nicht die Ärmsten tragen müssen. Wer denkt, dass Kipping nach neun Jahren als Parteivorsitzende ihre gewonnene Zeit nun mit Freizeitaktivitäten füllt, der irrt.

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"Ich arbeite aktuell den 500 Seiten starken Armuts- und Reichtumsbericht akribisch durch", sagt Kipping.

"Es gibt ein sehr realistische Chance, das Direktmandat zu gewinnen"

Die Partei rechnet sich im Dreikampf mit CDU und AfD gute Chancen für ihre Kandidatin aus.

"Es gibt eine sehr realistische Chance, das Direktmandat zu gewinnen", sagt der Stadtvorsitzende Jens Matthis (54).

Vielen sei wichtig, dass der Wahlkreis nicht an AfD-Bewerber Jens Maier (59) gehe.

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