Greenpeace stellt Atommüll-Fässer vor CSU-Zentrale

München - Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Mittwoch vor der Parteizentrale der CSU in München mit 15 Atommüll-Fässern demonstriert.

Greenpeace-Aktivisten haben vor der CSU-Zentrale "Atommüll-Fässer" aufgestapelt. Damit demonstrieren sie gegen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.
Greenpeace-Aktivisten haben vor der CSU-Zentrale "Atommüll-Fässer" aufgestapelt. Damit demonstrieren sie gegen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke.  © Peter Kneffel/dpa

Sie forderten von der Partei von Ministerpräsident Markus Söder (56) eine "fortschrittlichere Energiepolitik und mehr Einsatz für die Windkraft".

Die Aktivisten warfen der CSU vor, den auf den 15. April festgelegten Atomausstieg wiederholt zu hinterfragen und wichtige Schritte in der Energiewende zu verschleppen.

Bayern sei zudem das Bundesland mit dem meisten Atommüll, der in provisorischen Zwischenlagern untergebracht sei.

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Ein Endlager in Bayern komme für Söder und seine Partei jedoch nicht infrage, wie im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern festgehalten sei.

"Es ist schäbig, den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke zu fordern, den dabei vor allem in Bayern anfallenden Müll aber anderen Bundesländern zuschieben zu wollen", kritisierte die Greenpeace-Expertin Saskia Reinbeck.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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