"Ein fatales Signal": CSU-Huber warnt vor Trump und Vance

München/Berlin - CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) sieht einer möglichen erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump (78) mit großer Sorge entgegen.

CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) hält Trumps Weltanschauung "brandgefährlich".
CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) hält Trumps Weltanschauung "brandgefährlich".  © Peter Kneffel/dpa

Gegenüber der Mediengruppe Bayern bezeichnete er die Sichtweise von Trump – und seinem möglichen Vizepräsidenten James David Vance (39) – auf Europa und den Konflikt in der Ukraine als "brandgefährlich".

Laut Hubers Einschätzung seien für das Republikaner-Gespann "bei uns stationierte Waffen und Soldaten" lediglich ein Kostenfaktor, den man einsparen könnte. Diese Denkweise betreffe auch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

Und das, obwohl dort die westlichen Werte von Demokratie und Freiheit verteidigt werden.

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"Trump will nach einem möglichen Wahlsieg schnellstmöglich einen Deal mit Putin aushandeln, bei dem die Ukraine auf Gebiete in der Ostukraine oder die Krim verzichten soll", so CSU-Generalsekretär Martin Huber.

"Das wäre ein fatales Signal an Putin, China und alle, die mit Waffengewalt Grenzen verschieben wollen."

Wahlkampf-Karten in den USA jetzt neu gemischt

Dennoch würde man sich bereits jetzt auf ein mögliches Trump-Szenario vorbereiten und auf den Dialog bauen.

Das Huber-Interview wurde geführt, als Trump in den Umfragen deutlich vor Amtsinhaber Joe Biden (81) lag.

Am Sonntagabend hatte Biden jedoch bekannt gegeben, nicht mehr als Präsident zu kandidieren – und damit die Karten in US-Wahlkampf neu gemischt.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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