CSU-Huber schießt nach Landtagswahlen weiter: Schuld an allem sind die Grünen

München/Berlin - CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) sieht in dem Ergebnis der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen eine Bestrafung der Politik der Berliner Ampelparteien. Vor allem eine.

CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) schiebt weiter den Grünen den Schwarzen Peter für die Stimmung im Land zu.
CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) schiebt weiter den Grünen den Schwarzen Peter für die Stimmung im Land zu.  © Peter Kneffel/dpa

Es sei geradezu grotesk, dass die Grünen die Schuld für ihr Abschneiden der auch gegen die Grünen gerichteten Wahlkampfführung der Union zuschreiben, sagte Huber in der Sendung "Berliner Runde" des ZDF.

"Schuld an der schlechten Stimmung sind die Grünen durch ihre schlechte Politik", sagte Huber.

Er warf den Grünen "übergriffige Klimaschutzpolitik" vor. Robert Habeck (54) sei der schlechteste Wirtschaftsminister, den Deutschland je hatte und ein "Sargnagel" für die Industrie, sagte Huber.

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"Der heutige Abend ist eine Vollklatsche für die Ampel." Es werde an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei regiert.

Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Klaus Holetschek (59), bezeichnete das Abschneiden der CDU in Sachsen als "starkes Ergebnis unter schwersten Bedingungen".

Holetschek: CDU muss in beiden Ländern Ministerpräsidenten stellen

"Ministerpräsident Kretschmer steht für Stabilität und ich habe bei Wahlkampfauftritten in Sachsen die Anerkennung der Menschen für ihn deutlich spüren können", sagte Holetschek.

Mario Voigt (47) habe in Thüringen gegen "eine medial überpräsente AfD" herausragend gekämpft, sagte der CSU-Politiker. "Mehr als zehn Prozent Vorsprung auf die Partei des amtierenden Ministerpräsidenten bedeutet, dass er die nächste Regierung in Thüringen anführen muss."

Holetschek räumte aber ein, dass die Regierungsbildung in beiden Ländern "äußerst schwierig", sein werde. "Klar ist, dass die Union in Sachsen und Thüringen den Ministerpräsidenten stellen muss", sagte er.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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