CDU leistet sich groben Schnitzer: Wahlvideo wird zur Lachnummer!
Von Andreas Hoenig
Berlin - In einem Wahlvideospot der CDU ist es zu Pannen gekommen.
In dem auf sozialen Medien verbreiteten Video sind verschiedene Landschaften, Städte sowie Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69) und Generalsekretär Carsten Linnemann (47) zu sehen.
Die CDU platziert zudem Botschaften wie: "Ein Land, auf das wir wieder stolz sein können." Bei Sekunde 53 schwenkt die Kamera über eine Holzbodenterrasse, dann taucht ein idyllischer See auf - der liegt aber nicht in Deutschland, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete.
Stattdessen handele es sich um einen See in Dänemark. In CDU-Kreisen war von einem "Büroversehen" die Rede.
Laut Zeitung ist das Video seit Längerem auf einer dänischen Website zu sehen. Ursprünglich stamme es von einer internationalen Agentur, die Fotos und Bewegtbilder verkauft.
CDU leistete sich schon einmal eine Video-Panne
Von dieser Agentur sei auch ein blonder Junge engagiert, der im CDU-Video fröhlich im Gras spiele - im dänischen Gras. Weiter schreibt die Zeitung, ein anderer, an einem Laptop sitzender Junge tauche immer wieder in der Werbung auf, vermutlich stamme er aus Amerika.
Für die CDU ist es nicht die erste Video-Panne: Im September 2023 sorgte ein Imageclip für Spott und Häme wegen eines offenkundig vertauschten Bildes. Anstelle des Reichstags in Berlin wurde der ähnlich aussehende georgische Präsidentenpalast in Tiflis gezeigt.
Die CDU korrigierte daraufhin den Film. Die Partei hat aber gelernt: Im neuen Wahlvideospot ist recht weit am Anfang der echte Reichstag zu sehen.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa