CDU-Politiker raten zu Gesprächen mit AfD: Wie reagiert Kretschmer?

Dresden - Weg mit der Brandmauer gegen die AfD! Das haben diese Woche sechs altgediente CDU-Politiker in einem offenen Brief gefordert.

Schweigt: Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) wollte den Vorschlag seiner Parteikollegen nicht kommentieren.  © dpa/Sebastian Kahnert

Wörtlich teilten die sechs, darunter Ex-Staatsminister Frank Kupfer (62), mit, Brandmauern und Redeverbote seien "unsouverän ... und werden von den Menschen nicht verstanden".

Rund 30 Prozent hätten die AfD gewählt, der Respekt vor dem Wähler fordere, auch mit diesen Abgeordneten zu reden.

"Der offene Brief aus den hinteren Reihen der CDU zeigt, dass es auf der politischen Hinterbühne offenbar einige AfD-Sympathisanten gibt", sagte die BSW-Fraktionsvorsitzende Sabine Zimmermann (63) auf Anfrage.

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Welche Bedeutung das innerhalb der CDU tatsächlich habe, müsse die CDU-Führung klären, so Zimmermann.

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Aber Ministerpräsident und CDU-Verhandlungsführer Michael Kretschmer (49) schweigt dazu. Er wollte den Brief öffentlich nicht kommentieren.

Die Landes-CDU zieht sich auf Altbekanntes zurück: "Wir haben eine Regierung mit der AfD und der Linkspartei vor der Wahl klar ausgeschlossen", teilte der Landesverband gegenüber TAG24 mit.

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