CDU mit AfD gleichgesetzt: ARD/ZDF-Format erlaubt sich bösen Schnitzer

Mainz - Das Format "Funk" von ARD und ZDF hat für einen Fehler in einem Instagram-Beitrag zu Parteien um Entschuldigung gebeten.

In einem Beitrag hatte "Funk" CDU und AfD als "rechts" bezeichnet, ohne zu differenzieren.
In einem Beitrag hatte "Funk" CDU und AfD als "rechts" bezeichnet, ohne zu differenzieren.  © Julian Stratenschulte/dpa

Nach Kritik aus den Reihen der Politik und im Netz hieß es am heutigen Mittwoch von dem Senderformat: "Die Instagram-Story war fehlerhaft. Dort haben wir Politiker und Politikerinnen der AfD und Politiker der CDU/CSU als gleichermaßen "rechts" bezeichnet. Diese Darstellung war ein Fehler."

Der Intendant des Südwestrundfunks und Funk-Gesamtverantwortliche, Kai Gniffke (62), teilte mit: Die Instagram-Story mit dem Video "Was ist rechts?" entspreche nicht den eigenen journalistischen Standards "und wir teilen die Kritik daran". Man werde gemeinsam mit der Redaktion von "Funk" den Fehler aufarbeiten.

Von Funk-Programmgeschäftsführer Philipp Schild hieß es außerdem: Die Story vom Vortag sei etwa zwei Stunden online gewesen und sei dann umgehend offline genommen worden.

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"Wir von Funk verstehen, dass diese Darstellung problematisch ist, weil sie konservative demokratische Parteien mit extremistischen Haltungen auf eine Ebene stellt. Wir nehmen die Kritik sehr ernst und möchten uns aufrichtig für diesen Fehler entschuldigen."

"Funk" ist ein Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und ARD und bietet digitale Inhalte vor allem für ein jüngeres Publikum an. Sitz der Redaktion ist Mainz.

Das Format "Die da oben" präsentierte am Mittwoch eine neu hochgeladene Story und begründete das auch direkt in dem Post auf Instagram damit, dass man sich vorher missverständlich ausgedrückt habe.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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