CDU-Doppelbeben: Maaßen bleibt, Generalsekretär Czaja gefeuert
Berlin/Erfurt - Es war ein Nachmittag, der die CDU und das politische Deutschland erschütterte!
Kurz vor 16 Uhr verbreitete sich die Nachricht wie im Flug, dass ein CDU-Kreisparteigericht in Thüringen den Parteiausschluss von Ex-Bundesverfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (60) abgelehnt hat.
Nur wenige Minuten später dann die News, dass General Mario Czaja (47) gehen muss.
Der gebürtige Ost-Berliner und Parteichef Friedrich Merz (67) hätten sich "einvernehmlich darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit an der Parteispitze zu beenden", teilte die CDU mit.
Nachfolger soll der Chef der Grundsatzkommission der CDU, Carsten Linnemann (45), werden.
Maaßen kam Aufforderung der CDU-Parteispitze zum Austritt nicht nach
Und im Fall Maaßen? Gegen ihn wurde ein "Verweis" ausgesprochen. Das Kreisparteigericht wirft ihm wegen eines Gastbeitrags im Online-Magazin "Die Weltwoche" die Zuordnung eines "linken Flügels der CDU" zu einer "Ideologie der sogenannten Anti-Deutschen in den linken Parteien" vor.
Maaßen soll nach dem Beschluss des Gremiums nun seine Mitgliederrechte wiederbekommen.
Erstmeldung am 11. Juli um 16.26 Uhr. Update um 17.06 Uhr.
Titelfoto: CHRISTOF STACHE / AFP