Görlitz - Nach der umstrittenen Teilnahme eines BSW-Politikers an einer Demonstration in Görlitz hat das Bündnis Sahra Wagenknecht auf Kritik reagiert. Man wolle wichtige Themen wie die Friedenspolitik nicht den Rechtsextremen überlassen, stellte die Führungsspitze klar.
Bei der Demo war am Samstag auch ein Vertreter der rechtsextremen Kleinstpartei "Freie Sachsen" aufgetreten.
Frieden sei ein wichtiges Thema.
Dass sich ihre Partei da zu Wort melde, sei völlig klar, sagte nun BSW-Chefin Sabine Zimmermann (63).
Man grenze sich klar gegen die "Freien Sachsen" ab, weil es sich um Nazis handele. "Mit denen werden wir nicht zusammenarbeiten. Aber deswegen können wir unsere Meinung sagen."
Grünen-Politiker Valentin Lippmann (33) warf dem BSW vor, sich von Rechtsextremisten nicht zu distanzieren. Eine demokratische Partei sollte sich mit solchen Leute nicht gemeinmachen, stellte er klar.
Die Teilnahme an der Demo zeige, dass das BSW "ganz grundsätzlich Abgrenzungen nicht verstanden hat oder nicht verstehen will".