Sahra Wagenknecht: Rund 40 Prozent im Osten ziehen Wahl vom BSW in Betracht

Deutschland - Bereits 2024 wird in mehreren Bundesländern gewählt, doch auch die Bundestagswahl 2025 wirft schon ihre Schatten voraus. Bei den bevorstehenden Wahlen könnte eine Newcomer-Partei zum großen Gewinner avancieren.

Sahra Wagenknecht (54) hat die Partei Die Linke verlassen und geht bei den nächsten Wahlen mit dem BSW an den Start.
Sahra Wagenknecht (54) hat die Partei Die Linke verlassen und geht bei den nächsten Wahlen mit dem BSW an den Start.  © Serhat Kocak/dpa

Denn wie die FAZ berichtet, können sich laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach rund 24 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik vorstellen, die von Sahra Wagenknecht (54) gegründete Partei BSW bei der nächsten Wahl zu wählen.

Eine noch höhere Zustimmung für BSW liegt im Osten im Bereich des Möglichen.

Dort bejahten 40 Prozent der Befragten die Fragestellung: "Können Sie sich grundsätzlich vorstellen, eine von Sahra Wagenknecht gegründete neue Partei zu wählen oder könnten Sie sich das nicht vorstellen?"

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Das Potenzial vom Bündnis Sahra Wagenknecht scheint also hoch, obwohl die Partei aktuellen Umfragen zufolge bei der bekannten Sonntagsfrage allerdings noch bei einstelligen Umfragewerten (Allensbach: 7 Prozent, Forsa: 4 Prozent) rangiert.

Was sich bereits abzeichnet: BSW wird als eine Art Protestpartei wahrgenommen.

Das schätzen die Befragten am BSW

Die Politik, die momentan (im Bundestag) gemacht wird, stimmt viele nicht zufrieden, weshalb sie mit einer Wahl vom Bündnis Sahra Wagenknecht liebäugeln.
Die Politik, die momentan (im Bundestag) gemacht wird, stimmt viele nicht zufrieden, weshalb sie mit einer Wahl vom Bündnis Sahra Wagenknecht liebäugeln.  © Michael Kappeler/dpa

Denn bei der Frage nach den Gründen für eine Wahlentscheidung für das Bündnis antworteten 69 Prozent mit: "Kann zeigen, dass ich mit der derzeitigen Politik unzufrieden bin".

Für "Mich überzeugt Sahra Wagenknecht als Person" votierten 59 Prozent.

Dass das Land durch andere Parteien "den Bach runter" gehen werde, fanden 57 Prozent der Befragten zutreffend.

Knapp die Hälfte der Personen (49 Prozent) bejahte, dass man "mit der Russlandpolitik anderer Parteien unzufrieden" sei. Auch dass sich die Partei "für die kleinen Leute einsetze" (38 Prozent) und die "Probleme im Osten verstehe" (35 Prozent) wurden als Vorzug genannt.

Immerhin 22 Prozent der Menschen teilten zudem die Einschätzung, dass sie sowohl "von der Partei als auch ihren Positionen" überzeugt seien.

Titelfoto: Serhat Kocak/dpa

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