Sahra Wagenknecht in Erfurt: Über 500 Menschen erscheinen im Steigerwaldstadion
Erfurt - Über 500 Menschen haben am Donnerstagabend den Weg ins Erfurter Steigerwaldstadion gefunden. Grund war ein Unterstützertreffen der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht.
Wie BSW-Sprecher Steffen Schütz erklärte, hatten sich im Vorfeld überraschend viele Menschen aus allen Teilen Thüringens angemeldet.
In der Heimstätte der Fußball-Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt stand neben dem politischen Aufbruch als neue Partei, den bevorstehenden Wahlen auch das Erstarken der AfD auf dem Programm. Der Ukrainekrieg war auch immer wieder Thema während der Zusammenkunft.
Sahra Wagenknecht (54) selbst warnte an diesem Abend vor einer Ausweitung des Krieges und forderte Friedensverhandlungen. Laut der 54-Jährigen seien Konzerne wie Rheinmetall die Profiteure des Krieges. Gleichzeitig litten die Menschen unter steigenden Energiepreisen.
Wagenknecht äußerte außerdem ihre Ansicht, dass Vieles dafür spreche, dass Russland nicht die Ukraine auslöschen wollen und zu Friedensgesprächen bereit wäre. Ihrer Meinungen nach würde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) einem Frieden entgegenstehen.
In Thüringen hat das BSW seit Januar rund 50 Mitglieder aufgenommen. Am heutigen Freitag soll bei einer Versammlung in Eisenach der Thüringer Landesverband gegründet und ein Vorstand gewählt werden.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa