Nach Bundestagswahl-Pleite für BSW: Das hat die Auszählung in NRW jetzt ergeben

Von Dorothea Hülsmeier

Düsseldorf - Die abschließende Auszählung der Zweitstimmen der Bundestagswahl für Nordrhein-Westfalen durch den Landeswahlausschuss hat das vorläufige Wahlergebnis prozentual bestätigt.

Parteichefin Sahra Wagenknecht wollte nach der Bundestagswahl nichts unversucht lassen, um die nötigen 13.400 Stimmen aufzutreiben.
Parteichefin Sahra Wagenknecht wollte nach der Bundestagswahl nichts unversucht lassen, um die nötigen 13.400 Stimmen aufzutreiben.  © Carsten Koall/dpa

Allerdings kommt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) jetzt auf 1295 Zweitstimmen mehr, wie aus einer Mitteilung der Landeswahlleiterin hervorgeht. Am Stimmenanteil von 4,1 Prozent für das BSW in NRW ändert das jedoch nichts.

Grund für das abweichende BSW-Ergebnis waren demnach meist Zuordnungsfehler zu der ähnlich klingenden Partei "Bündnis Deutschland".

Für das BSW sind nach Angaben der Landeswahlleiterin aber auch die relativ geringen Veränderungen des Stimmenanteils von besonderem Interesse, da die Partei nach dem vorläufigen Wahlergebnis bundesweit die 5-Prozent-Hürde nur knapp verfehlt hat.

Die Landeswahlleitung hatte zuvor auf Bitte des BSW die zuständigen Wahlleiter in den 64 Wahlkreisen gebeten, bei der laufenden Überprüfung des vorläufigen Ergebnisses "ein besonderes Augenmerk auf die Stimmenverteilung des BSW zu legen".

Das BSW hatte bei der Bundestagswahl mit 4,97 Prozent der Zweitstimmen den Einzug ins Parlament sehr knapp verfehlt - nach Parteiangaben um 13.400 Stimmen.

Titelfoto: Bildmontage: Carsten Koall/dpa, Julian Stratenschulte/dpa

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