BSW: So will die Wagenknecht-Partei in Brandenburg punkten
Potsdam - Auf der politischen Bühne ist das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) noch ein Frischling. In Brandenburg bestimmt die junge Partei am Samstag Personal und Programm für die Landtagswahl am 22. September - und kann sich Chancen ausrechnen.
Spitzenkandidat soll BSW-Landeschef Robert Crumbach (61) werden, wie ein Parteisprecher bestätigte. Für Platz zwei der Landesliste ist die Ärztin Jouleen Gruhn vorgesehen, für Platz drei der BSW-Landesgeschäftsführer Stefan Roth.
Parteigründerin Sahra Wagenknecht (54) soll beim Landesparteitag sprechen.
Im Wahlprogramm für Brandenburg legt das BSW einen Schwerpunkt auf das Thema Frieden, auf höhere Löhne und Renten sowie den "Stopp unkontrollierter Migration" - auch wenn über diese Themen nicht auf Landesebene entschieden wird.
Als Landesthema nimmt sich die neue Partei "exzellente Schulen" vor. Helfen soll unter anderem ein Handyverbot an Grundschulen.
Wagenknecht war mit einigen Mitstreitern im Oktober aus der Partei Die Linke ausgetreten und hatte im Januar das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegründet. Den Landesverband in Brandenburg gibt es seit Mai.
In der Europawahl im Juni erreichte das BSW in Brandenburg einen Stimmanteil von 13,8 Prozent.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa