Schlag ins Gesicht! Bundestagsabgeordnete wechselt von Grünen zur CDU!

Mannheim - Die Bundestagsabgeordnete Melis Sekmen (30) hat mit ihrem Austritt bei den Grünen und ihrem Wechsel zur CDU ihre bisherige Partei schwer erschüttert.

Bisher stand Melis Sekmen (30) für die Grünen am Rednerpult im Bundestag. (Archivbild)
Bisher stand Melis Sekmen (30) für die Grünen am Rednerpult im Bundestag. (Archivbild)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Bis zum Montag dürfte die Politikerin aus Mannheim vielen Bürgern kaum ein Begriff gewesen sein. Spätestens seit Dienstagmorgen spricht das ganze Land über sie!

Die 30-Jährige verkündete ihren Parteiwechsel am Montagabend und erklärte, dass ihr der Entschluss nicht leicht und erst nach einem "langen Abwägungsprozess" gefallen sei. Für Sekmen bedeutete dieser aber einen "Schritt nach vorne", erklärte sie in einem Instagram-Beitrag.

Auch wenn die gebürtige Mannheimerin in dem Video im Grunde keine direkte Kritik an den Grünen äußert, wird ihre Ex-Partei zwischen den Zeilen in ein äußert schlechtes Licht gerückt - allein dadurch, dass Sekmen erklärte, ihre Vorstellung von Politik habe sich "weiterentwickelt".

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Im neuen CDU-Grundsatzprogramm habe sie das gefunden, was für sie in den Reihen der Grünen nicht mehr möglich gewesen sei: "Wir müssen Menschen dazu befähigen ihre Ziele zu erreichen. Wir müssen ihnen Mut machen ihren Weg selbstbewusst zu gehen und daran auch zu glauben. Wir müssen die Menschen nach ihrem Tun und nicht nach ihrer Herkunft beurteilen."

Aufgrund dieser Ansichten die Grünen zu verlassen, gleicht einem Schlag ins Gesicht der Partei um Chefin Ricarda Lang (30)!

Ebenfalls bitter: Sekmen sprach sich für eine "Debattenkultur" aus der politischen Mitte heraus aus, in der Menschen aufgrund ihrer Meinungen und Sorgen nicht in Schubladen gesteckt werden - die Grünen zählen für die 30-Jährige wohl nicht mehr dazu.

CDU-Chef Friedrich Merz (68, CDU, r.) freut sich über ein neues Fraktionsmitglied. (Archivbild)
CDU-Chef Friedrich Merz (68, CDU, r.) freut sich über ein neues Fraktionsmitglied. (Archivbild)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

So kam es, dass die Abgeordnete mit türkischen Wurzeln aus den Armen der Öko-Partei in die ausgebreiteten von Friedrich Merz (68, CDU) getrieben wurde. Bei einem "sehr guten" gemeinsamen Gespräch seien sich die beiden dann auch "schnell einig" gewesen.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd von Jutrczenka/dpa

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