"Schicksalswahl" am 1. September: Grüner Plan für den Wiedereinzug
Dresden - Sachsens Grüne sehen das Land bei der Landtagswahl am 1. September an einem Scheideweg. Die Öko-Partei zieht mit einem Trio an der Spitze in den Wahlkampf.
Neben Justizministerin Katja Meier (44) und Umweltminister Wolfram Günther (51) komplettiert Fraktions-Chefin Franziska Schubert (42) das Gespann.
In Umfragen reicht es derzeit nicht mehr für eine Fortsetzung der Koalition mit CDU und SPD. Die Partei muss mit prognostizierten 5 bis 7 Prozent gar um den Wiedereinzug ins Landesparlament bangen.
"Uns Grünen ist klar: Diese Landtagswahl ist eine Schicksalswahl für Sachsen. Sie ist richtig wichtig", sagte Parteivorsitzende Christin Furtenbacher (40) zum Wahlkampfauftakt.
Es müsse verhindert werden, dass "Rechtsextreme, Populisten und Putin-Freunde" Verantwortung in Sachsen übernehmen. Bisher Erreichtes könne man nur mit einer stabilen, demokratischen Regierung sichern.
Die Grünen warnen die CDU vor Koalitionen mit AfD und BSW. Beide Parteien seien "offen fremdenfeindlich".
Energiewende spielt erst seit Aufstieg der Grünen eine Rolle
Minister Günther blickt auf die vergangenen fünf Jahre: Bis die Grünen in die Regierung kamen, habe die Energiewende im Freistaat keine Rolle gespielt. "Die Anzahl der Solaranlagen hat sich verdreifacht, die Leistung verdoppelt."
Auch der Windkraft seien viele Knoten gelöst worden. Momentan würden so viele Genehmigungsverfahren für Anlagen bearbeitet, dass der Freistaat nach deren Fertigstellung Leipzig und Dresden komplett mit Strom aus Windkraft versorgen könne.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa