Grünen-Politikerin, die Mord an Studentin verteidigt haben soll, existiert nicht

Berlin - Immer wieder tauchen in den sozialen Netzwerken Aussagen einer Grünen-Politikerin namens Petra Klamm-Rothberger auf. Unter anderem soll sie die Ermordung der Studentin Maria L. durch einen Geflüchteten aus Afghanistan verteidigt haben.

Seit Annalena Baerbock (40) Kanzlerkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl 2021 ist, werden verstärkt Gerüchte über Partei und Politikerin verbreitet. (Symbolbild)
Seit Annalena Baerbock (40) Kanzlerkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl 2021 ist, werden verstärkt Gerüchte über Partei und Politikerin verbreitet. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Dazu wird folgende Aussage etwa als Sharepic verbreitet: "In der Heimat des Täters werden vergewaltigte Frauen zum Tode verurteilt. Deshalb musste er sie nach der Vergewaltigung töten. Für diese kulturellen Unterschiede müssen wir Verständnis haben."

Was ist dran?

Dieser Fake kann tatsächlich mit einer einfachen Google-Suche enttarnt werden. Denn sie zeigt: Es gibt keine Politikerin der Grünen mit dem Namen Petra Klamm-Rothberger.

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Mittlerweile gibt es eine Facebook-Seite der fiktiven Grünen-Politikerin, die auch explizit darauf hinweist, dass sie ein Fake ist.

Darauf werden unter anderem Artikel gesammelt, in denen der Name "Petra Klamm-Rothberger" und die damit zusammenhängenden Falschaussagen thematisiert werden.

Die Facebook-Seite wurde im Juni 2018 erstellt.

Die gefälschte Aussage ist schon seit mehreren Jahren im Umlauf. Die Faktenprüfer von Mimikama hatten sich bereits 2018 mit dem Klamm-Rothberger-Fake auseinandergesetzt.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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