Alter Grünen-Vorstand soll's noch mal wuppen

Chemnitz - Der Landesvorstand der sächsischen Grünen bleibt trotz des schlechten Abschneidens bei der Landtagswahl im September und trotz gegenteiliger Ankündigungen im Amt. Alle sechs bisherigen Mitglieder der Parteispitze wurden nun auf einer Landesversammlung in Chemnitz sogar wiedergewählt.

Marie Müser (27, l.) und Christin Furtenbacher (40) wollen als Landesvorsitzende der Grünen nicht weitermachen. Dennoch haben sie sich am Samstag in Chemnitz wiederwählen lassen.
Marie Müser (27, l.) und Christin Furtenbacher (40) wollen als Landesvorsitzende der Grünen nicht weitermachen. Dennoch haben sie sich am Samstag in Chemnitz wiederwählen lassen.  © dpa/Heiko Rebsch

Grund sei die bevorstehende Bundestagswahl, wie die Partei bekannt gab.

Ziel sei, "im Bundestagswahlkampf, der in kürzester Zeit organisiert werden muss, auf Erfahrungen und eingespielte Strukturen zu setzen".

Deshalb machen auch die Landesvorsitzenden Marie Müser (27) und Christin Furtenbacher (40) weiter.

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Am Samstag wurden sie in Chemnitz in ihrem Amt bestätigt.

Einzige Kandidatur für Landesvorsitz kommt bisher von Martin Helbig (38)

"Wir sind überzeugt, dass es für diese Zeit die beste Lösung ist", hatten die beiden bereits im Vorfeld gesagt. Notwendig geworden war die Wiederwahl wegen des Parteiengesetzes.

Erfolg bei einer Wahl ist immer nur ein Auftrag auf Zeit. In diesem Fall ganz besonders: Noch in der ersten Jahreshälfte 2025 werde der Landesvorstand zurücktreten und "den Weg für die personelle Neuaufstellung des Gremiums bereiten".

Die einzige Kandidatur für den Landesvorsitz bisher kommt von Martin Helbig (38), noch vielfaltspolitischer Sprecher im Landesvorstand.

Titelfoto: dpa/Heiko Rebsch

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