Tödlicher Messerangriff in Mannheim: AfD beantragt Schweigeminute im Bundestag

Berlin/Mannheim - Die AfD-Fraktion hat nach Angaben ihres Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers Bernd Baumann (66) im Bundestag eine Schweigeminute für den bei einem Messerangriff in Mannheim getöteten Polizisten beantragt.

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann (66, 2.v.l.), möchte nach dem Messerangriff nicht zur Tagesordnung übergehen.
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann (66, 2.v.l.), möchte nach dem Messerangriff nicht zur Tagesordnung übergehen.  © Jörg Ratzsch/dpa

Er habe dazu am gestrigen Montag einen Brief an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (56, SPD) geschickt, sagte Baumann am heutigen Dienstag vor Journalisten in Berlin.

Er wiederholte mit Blick auf den Messerangriff Forderungen seiner Partei nach einer deutlich schärferen Asyl- und Grenzpolitik und auch nach Abschiebungen nach Afghanistan.

Mehrere unionsregierte Bundesländer unterstützten einen Vorschlag des Hamburger Innensenators Andy Grote (55, SPD), schwer kriminelle Ausländer künftig auch nach Afghanistan und Syrien abzuschieben.

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AfD-Chef Tino Chrupalla (49) hatte am Montag bei X geschrieben: "Das reicht nicht. Ziel muss sein, auch andere Zuwanderer und Ortskräfte rückzuführen."

Ein 25-jähriger Afghane hatte am Freitag bei einer islamkritischen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz ein Messer gezogen und sechs Männer verletzt, darunter war ein Polizist. Der 29-Jährige erlag später seinen Verletzungen.

Titelfoto: Jörg Ratzsch/dpa

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