Dresden - Ab sofort nur noch die zweite Geige: Der Berufsmusiker und Bundestagsabgeordnete Matthias Moosdorf (59, AfD) ist nicht mehr außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Damit zog der Fraktionsarbeitskreis Außen nach einem Bericht von T-Online die Konsequenzen aus der zu großen Nähe Moosdorfs zu Moskau.
An der dortigen Musikhochschule hat der gebürtige Leipziger seit September eine Honorarprofessur inne - nach eigenem Bekunden als "Zeichen der Verständigung".
Allerdings hatte die Schule wenige Tage nach Putins Überfall auf die Ukraine Schlagzeilen wegen Kriegspropaganda gemacht.
Moosdorf war im Arbeitskreis Nachfolger von Petr Bystron (51). 2021 hatte er das Direktmandat in seinem Wahlkreis in Zwickau mit 25,6 Prozent der Stimmen geholt.