Nach Bekanntwerden der "Remigrations-Pläne": Alice Weidel zieht Konsequenzen!
Berlin - Zusammenarbeit beendet! Nach Investigativ-Recherchen über "Remigrations-Pläne" von AfD-Funktionären sowie Rechtsextremen gehen Alice Weidel (44, AfD) und ihr persönlicher Referent Roland Hartwig (69, AfD) fortan getrennte Wege.
Die Entscheidung gelte "mit sofortiger Wirkung und in gegenseitigem Einvernehmen", erfuhr das ZDF aus AfD-Kreisen.
Es sei die Konsequenz aus dem Geheimtreffen im November 2023, das vergangene Woche vom Recherchezentrum "Correctiv" publik gemacht wurde. Hartwig war Teilnehmer der Veranstaltung.
Nach ZDF-Informationen hätte es in der AfD-Spitze daher zuletzt das Verlangen gegeben, den 69-Jährigen loszuwerden. Bei einem Treffen des Bundesvorstands am heutigen Montagabend sei das Thema als wichtigster Tagesordnungspunkt angesetzt gewesen.
Nach einer Stellungnahme hätte der 69-Jährige schließlich seinen Hut nehmen dürfen.
Weidel geht auf Distanz - "Remigration" soll dennoch weiterverfolgt werden
Am Wochenende distanzierte sich Weidel bereits von dem AfD-Treffen. Die angesprochenen Themen entsprächen nicht der AfD-Programmatik.
Gegenüber dem ZDF betonte sie: "Wir werden eruieren, wo mögliche Fehler auch in der Kommunikation entstanden sind, und werden daraus mögliche Konsequenzen ziehen." Damit dürfte auch Hartwigs Abgang gemeint sein.
Laut ZDF will die Co-Chefin jedoch an der "Remigration" festhalten. Das Thema befinde sich in der Tagesordnung der Bundesvorstandssitzung wieder, die dem TV-Sender vorliege.
Ein entsprechendes Papier solle demnach ausgearbeitet werden.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa