Medienbericht: AfD-Jugend Sachsen-Anhalt als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft

Halle (Saale) - Sachsen-Anhalts Verfassungsschutz hat den Landesverband der AfD-Jugend nach einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch) als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" eingestuft.

Die "Junge Alternative" ist in Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft worden. (Archivbild)
Die "Junge Alternative" ist in Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft worden. (Archivbild)  © Jens Kalaene/ZB/dpa

Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte dem Blatt, der Landesverband der "Jungen Alternative" schüre Hass gegen Geflüchtete und verbreite fremdenfeindliche Verschwörungstheorien wie die Erzählung von einem "vermeintlichen Bevölkerungsaustausch".

Außerdem strebe der AfD-Nachwuchs in Sachsen-Anhalt den Umbau der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu einer Gesellschaft an, "in der Menschen mit Migrationshintergrund und alle als fremd wahrgenommenen Personen systematisch diskriminiert würden".

Auch Menschen, die nicht heterosexuell lebten, würden ausgegrenzt.

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Als "gesichert rechtsextremistisch" hochgestuft wird laut dem Bericht auch der AfD-nahe Verein "Ein Prozent" mit Sitz in Dresden (Sachsen).

"Bei beiden Akteuren haben wir es mit Feinden einer offenen Gesellschaft zu tun, die ein völkisches Staats- und Gesellschaftskonzept propagieren und aus ihrer Verachtung für die freiheitliche Demokratie keinen Hehl machen", sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (52, CDU).

Titelfoto: Jens Kalaene/ZB/dpa

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