Maximilian Krah ist sich sicher: "Mit Trump endet dieser Krieg"
Dresden - Die Schlagzeilen um AfD-Politiker Maximilian Krah (47) rissen in den vergangenen Monaten nicht ab. Erst gab es Ermittlungen wegen Spionage-Verdachts im Umfeld des Europa-Abgeordneten, dann hatte ein von ihm geäußerter SS-Vergleich den Rauswurf seiner Partei aus der Rechtsaußen-Fraktion im EU-Parlament zur Folge. In einem Interview bezog der 47-Jährige nun Stellung zu den Vorkommnissen.
Gegenüber dem "Sachsen Fernsehen" erklärte Krah: "Es war uns klar, dass es zu Angriffen kommen würde. Es war uns nicht klar, wie heftig die Angriffe werden würden."
Der Staat habe offen zu seinen Lasten in den Wahlkampf eingegriffen: "Dass man mir einen Mitarbeiter wegverhaftet, den man vier Jahre überwacht hat - ohne mich zu warnen - fand ich schon stark", kritisiert der gebürtige Sachse.
Als Partei habe man darauf nicht souverän genug reagiert: "Wir haben Auftrittspausen ausgesprochen und damit zu erkennen gegeben, dass uns das beeindruckt. Das sollte man in Zukunft nicht mehr tun."
Dennoch sei der Europa-Wahlkampf laut Krah erfolgreich gewesen, weil man auf andere Formate, andere Themen gesetzt habe und damit viele Jungwähler begeistert hätte. "Wir haben rechts sexy gemacht und links dumm", resümiert der Politiker.
Das ganze Interview im Video
Maximilian Krah zu Russlands Überfall auf die Ukraine: "Mit Trump endet dieser Krieg"
Im Interview kamen die Moderatoren auch auf den US-Wahlkampf zu sprechen. Sie wollten wissen, wie der AfD-Mann auf Donald Trump (78) blickt.
Daraufhin erklärte Krah: "Trump hat gegen alles verstoßen, was man zu seiner Zeit als Empfehlung bekommen hat. [...] Er hat zu seinen Inhalten gestanden. [...] Von daher ist Donald Trump erstmal das Vorbild, wenn es um politische Kampagnen geht."
Hinsichtlich des russischen Überfalls auf die Ukraine ist sich Krah sicher: "Mit Trump endet dieser Krieg, mit Harris geht er endlos weiter [...]."
Als die Moderatoren nachhaken, warum er Donald Trump zutrauen würde, den Krieg zu beenden, sagt Krah: "Weil er es ankündigt." Hingegen würde die außenpolitische Elite in Westeuropa und den USA aktuell nur den Krieg bis zum Endsieg wollen.
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa