Linienbusfahrer spielt AfD-Lieder: Verkehrsverbund verurteilt Verhalten als inakzeptabel

Von Ulf Vogler

Augsburg - In Schwaben soll der Fahrer eines Linienbusses seinen Fahrgästen Werbesongs der AfD vorgespielt haben.

Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) verurteilt den Verstoß gegen die Vorschriften als inakzeptabel.  © Stefan Puchner/dpa

Nach Angaben des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV) wird der Vorfall von dem beauftragten Busunternehmen untersucht und aufgearbeitet. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Der Bus soll im Raum Aichach hauptsächlich mit Schülerinnen und Schülern unterwegs gewesen sein.

Während der Fahrt soll der Fahrer mehrere Songs gespielt haben, die Werbung für die AfD beziehungsweise deren Spitzenkandidatin Alice Weidel (46) machen.

AfD Minister findet AfD-Spekulationen über Todeszeitpunkte nach Anschlag unerträglich

Ein Fahrgast hatte die Situation offenbar auf Video aufgenommen. In einem von dem Augsburger Regionalfernsehsender a.tv veröffentlichten Ausschnitt ist zu hören, wie ein Passagier den Fahrer auffordert, die Musik abzustellen.

Das Verhalten des Fahrers sei inakzeptabel, sagte AVV-Sprecherin Irene Goßner. Es gebe eindeutige Vorschriften bei dem Nahverkehrsverbund. "Busfahrer dürfen bei uns weder Musik abspielen noch politische Werbung machen."

Anzeige

Der AVV habe selbst kein Fahrpersonal. Deshalb sei es nun Aufgabe des beauftragten Busunternehmens, die Angelegenheit mit dem Fahrer zu klären. Es soll daraufhin ein "sehr ernstes Gespräch" gegeben haben.

Mehr zum Thema AfD: