Gewalt-Gefahr bei AfD-Veranstaltung mit Alice Weidel? Massives Polizeiaufgebot

Von Christine Schultze

Neu-Isenburg - Vor einer für den am heutigen Samstagnachmittag geplanten AfD-Wahlkampfveranstaltung haben sich in Neu-Isenburg nach Polizeiangaben rund 3000 Menschen zu zwei Gegendemonstrationen versammelt.

Die Polizei ist mit einem massiven Aufgebot vor Ort.
Die Polizei ist mit einem massiven Aufgebot vor Ort.  © 5VISION.NEWS

Die Proteste seien zunächst friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Die Protestierenden hatten Plakate bei sich mit Aufschriften wie "Braune Flaschen gehören in den Glascontainer, nicht in den Bundestag".

Im Tagesverlauf waren mehrere Demonstrationen im Stadtgebiet geplant. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit zahlreichen Einsatzkräften in und um Neu-Isenburg unterwegs, man sei "gut vorbereitet", sagte der Sprecher.

Am frühen Morgen hatten die Beamten Farbschmierereien an einer CDU-Geschäftsstelle in der südhessischen Stadt festgestellt. Zwei Fenster und eine Tür seien großflächig mit roter Farbe besprüht worden, teilte die Polizei mit.

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Auch zwei Wahlplakate seien beschädigt worden. Die Beamten vermutet einen Zusammenhang mit der AfD-Veranstaltung, an der auch Kanzlerkandidatin Alice Weidel (45) und Parteigenosse Tino Chrupalla (49) teilnehmen werden und somit einen politischen Hintergrund.

Auf der Veranstaltung in Neu-Isenburg werden auch Kanzlerkandidatin Alice Weidel (45) und ihr Parteigenosse Tino Chrupalla (49) erwartet.
Auf der Veranstaltung in Neu-Isenburg werden auch Kanzlerkandidatin Alice Weidel (45) und ihr Parteigenosse Tino Chrupalla (49) erwartet.  © Hendrik Schmidt/dpa

Im Vorfeld von AfD-Wahlkampfveranstaltung: Farbschmierereien an einer CDU-Geschäftsstelle

Bereits in der Nacht zum Freitag war die Eingangstür der Veranstaltungshalle von Unbekannten beschädigt worden, eine weitere Sachbeschädigung hatte es an einer Gaststätte gegeben.

In allen drei Fällen habe der Staatsschutz der Polizei die Ermittlungen übernommen, ein möglicher Tatzusammenhang werde geprüft. Zeugen wurden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Südosthessen zu melden.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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