Extremismusverdacht! Verfassungsschutz beobachtet bayerischen AfD-Abgeordneten Schmid

München - Der bayerische Verfassungsschutz beobachtet den AfD-Landtagsabgeordneten Franz Schmid (22) wegen Extremismusverdachts.

Enge Kontakte und Finanzierung von Rechtsextremen? Der Verfassungsschutz hat den AfD-Mann Franz Schmid (22) im Visier.
Enge Kontakte und Finanzierung von Rechtsextremen? Der Verfassungsschutz hat den AfD-Mann Franz Schmid (22) im Visier.  © Peter Kneffel/dpa

Schmid hat nach Einschätzung der Verfassungsschützer enge Verbindungen zur rechtsextremen "Identitären Bewegung", wie das Innenministerium auf Anfrage der Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze (38) mitteilte.

Schmid soll demnach außerdem Extremisten finanziell unterstützt haben.

Der AfD-Politiker ist auch im Bundesvorstand der Nachwuchsorganisation Junge Alternative. Zuerst berichtete der Bayerische Rundfunk.

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Der Neu-Ulmer Abgeordnete wies die Vorwürfe zurück: "Die ständigen Angriffe des Verfassungsschutzes auf die AfD sind nichts anderes als politische Kampagnen und als solche zurückzuweisen", teilte Schmid auf Anfrage mit.

Grundsätzlich darf der Verfassungsschutz laut Innenministerium nur dann einen Abgeordneten beobachten, wenn dieser sein Mandat zum Kampf gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht oder diese aktiv und aggressiv bekämpft.

Diese Kriterien sind bei Schmid nach Einschätzung des Ministeriums erfüllt.

Die Grünen-Fraktionschefin Schulze sagte dazu: "Die Antwort des Innenministeriums auf meine Anfrage zeigt, welche große Gefahr für unsere Demokratie von Franz Schmid ausgeht."

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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