Frankfurt am Main - Die Frankfurter Künstlerin und Entertainerin Electra Pain (36) nimmt kein Blatt vor den Mund: Als sie in einem Q&A auf Instagram zu der in Teilen rechtsextremistischen AfD gefragt wurde, fand sie eine eindeutige Antwort.

Eine Followerin oder ein Follower hatte die Dragqueen gefragt, was sie von der "Alternative für Deutschland" halte.

Ihre Erwiderung darauf formulierte die Frankfurterin - die im Alltag als Mann unterwegs ist - in einem Instagram Reel, das sie am gestrigen Samstag veröffentlichte.

"Wollt Ihr meine ehrliche Meinung dazu hören?", fragt die wie gewohnt schillernd kostümierte Dragqueen am Beginn des Clips rhetorisch. "Meine richtig ehrliche, ungeschönte Meinung?", setzt sie hinzu und ergänzt: "Denn wir haben ja schließlich Meinungsfreiheit in Deutschland."

AfD Justiz-Hammer im Ländle: Verfassungsschutz darf AfD beobachten

Es folgt das Statement von Electra Pain zu der Partei von Alice Weidel (45) und Björn Höcke (52), der mit richterlichem Segen als Faschist bezeichnet werden darf: "Also, meine Meinung ist ja, dass Ihr lieber diesen Schuh wählen solltet als die AfD", sagt die 36-Jährige und hält dazu einen bunt gefärbten Slipper mit flacher Sohle hoch.

Zu dem Reel wurden bereits mehrere Nutzerkommentare verfasst. Darunter sind Stimmen, die der Dragqueen zustimmen, aber auch Kommentare, die sich für die AfD aussprechen.

Die genauen Gründe, weshalb Electra Pain die "Alternative für Deutschland" ablehnt, sind nicht bekannt. Allerdings dürfte die Transgender-feindliche Haltung in der Partei vermutlich ebenso eine Rolle spielen wie das vehemente Agitieren von Teilen der AfD gegen die Auftritte von Dragqueens.

Die 36-jährige Frankfurterin engagiert sich schon seit einiger Zeit gesellschaftspolitisch für die LGBTQ-Community. Der Auslöser dafür war auch ein Anschlag, der auf die Künstlerin verübt wurde.

Vor zwei Jahren wurde Electra Pain auf offener Straße mit Reizgas attackiert.