Alice Weidel: AfD will im Osten ab 2024 mitregieren - "absolut realistisch"

Berlin - Die AfD-Parteichefin, Alice Weidel (43), hält eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei bei den 2024 anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland für möglich.

Alice Weidel (43, AfD) hat für die Partei bei den kommenden Landtagswahlen im Osten Deutschlands hohe Ziele gesteckt.
Alice Weidel (43, AfD) hat für die Partei bei den kommenden Landtagswahlen im Osten Deutschlands hohe Ziele gesteckt.  © Fabian Sommer/dpa

Am 6. Februar feiert die "Alternative für Deutschland" ihren zehnten Geburtstag. Zu diesem Anlass will die Partei ihre Strategie nach eigener Aussage verstärkt darauf ausrichten, sich erstmals an einer Regierung zu beteiligen.

Bei den im kommenden Jahr anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen besteht für Weidel dabei die Chance, das gesetzte Partei-Ziel zu erreichen.

"Wir bereiten uns bereits jetzt auf die Superwahlen in Ostdeutschland 2024 vor", so die AfD-Parteivorsitzende gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

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Während die CDU weiterhin betont, dass die "Brandmauer nach rechts" bestehen bleibe, hält Weidel eine Zusammenarbeit der beiden Parteien, die in Sachsen zusammen fast zwei Drittel der Wählerschaft repräsentieren, "absolut für realistisch".

AfD will Regierungsbeteiligung

Auch innerhalb der eigenen Parteireihen müsse sich laut Weidel auf die angestrebte Regierungsbeteiligung vorbereitet werden. Dabei wolle man "wie in einem Konzern strukturiert" vorgehen und "Personalentwicklungsprogramme und interne Ausbildungsprogramme für gutes Personal" ermöglichen.

Die CDU könne sich schließlich nicht ewig weigern, mit der AfD zu kooperieren, betont Weidel. Dass die Brandmauer der CDU durchaus bröckelig ist, hat die Vergangenheit bereits gezeigt.

In Thüringen wurde Thomas Kemmerich (57, FDP) mit den Stimmen beider Parteien 2020 kurzfristig zum Ministerpräsidenten gewählt und auch vor kurzem hagelte es Kritik für den CDU-Landrat Udo Witschas (51), der im Bautzner Kreistag einem AfD-Antrag zur Flüchtlingspolitik zustimmte.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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