AfD zieht Konsequenzen: Unruhestifter Krah erhält Auftrittsverbot
Berlin - Maximilian Krah (47), seines Zeichens Politiker der AfD und zuletzt als innerparteilicher Unruhestifter aufgefallen, wird nun von seinen Vorgesetzten in die Schranken gewiesen.
Denn wie BILD berichtet, habe der AfD-Bundesvorstand um Tino Chrupalla (49) und Alice Weidel (45) ihrem Spitzenkandidaten für die kommende Europawahl ein "komplettes Auftrittsverbot" ausgesprochen.
Damit würde die Parteiführung auf eine Reihe von Fehltritten reagieren, die sich Krah in jüngster Vergangenheit leistete.
Das verhängte Verbot soll "für alle Wahlkampfveranstaltungen der AfD und für andere Veranstaltungen der Bundespartei" Gültigkeit haben.
Seinem Rausschmiss aus dem Bundesvorstand sei der 47 Jahre alte Dresdner Politiker derweil zuvor gekommen. Laut BILD habe er seinen Rücktritt selbst angeboten.
Maximilian Krah erwies der AfD einen Bärendienst
Zuletzt geriet Krah in die Schlagzeilen, weil er im Gespräch mit der italienischen Gazette "La Repubblica" die Gräueltaten der Terror-Organisation SS im Dritten Reich herabstufte.
Der Spitzenkandidat der rechtspopulistischen Partei "Rassemblement National" aus Frankreich kündigte daraufhin an, die Zusammenarbeit mit der AfD im Europaparlament beenden zu wollen. Das würde die Stellung der Partei unter Europas Rechten deutlich schmälern.
Titelfoto: Jean-Francois Badias/AP/dpa