AfD-Wahlkampfveranstaltung mit Weidel und Chrupalla: Polizei befürchtet Super-GAU

Von Oliver Pietschmann

Neu-Isenburg - Gegen eine geplante Wahlkampfveranstaltung der AfD im südhessischen Neu-Isenburg soll es am Samstag nach Angaben der Stadt mehrere Protestaktionen geben.

Bei der Wahlkampfveranstaltung am kommenden Samstag in Neu-Isenburg werden die AfD-Politiker Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) anwesend sein.
Bei der Wahlkampfveranstaltung am kommenden Samstag in Neu-Isenburg werden die AfD-Politiker Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) anwesend sein.  © Hendrik Schmidt/dpa

Man rechne mit Teilnehmerzahlen im unteren vierstelligen Bereich bei fünf Protesten, sagte eine Sprecherin. Die AfD will am Samstag mit Spitzenkandidatin Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) Wahlkampf für die Bundestagswahl am 23. Februar machen.

Nach der Aufregung um die Zustimmung der AfD zu einem CDU/CSU-Antrag zur Migrationspolitik im Bundestag am Mittwoch sagte ein Polizeisprecher, dass man die aktuelle politische Lageentwicklung im Blick habe. "Wir haben schon eine intensive Einsatzplanung."

Geplant ist am Samstagvormittag unter anderem ein Demonstrationszug unter dem Motto "Die AfD stoppen" von einem S-Bahnhof zur Veranstaltungshalle. Die Polizei hatte schon im Vorfeld auf erhebliche mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen aufmerksam gemacht.

Fast eine Million Euro: Welche Rolle spielt eine Firma aus Thüringen bei der Großspende an die AfD?
AfD Fast eine Million Euro: Welche Rolle spielt eine Firma aus Thüringen bei der Großspende an die AfD?

Man werde in Neu-Isenburg die Grundrechte aller Teilnehmenden schützen, hieß es von der Polizei.

AfD-Veranstaltung mit Weidel und Chrupalla: Polizei bereitet sich auch auf Gewalttätigkeiten vor

Es gehöre zum Schutz des Wahlrechts, Wahlkampfveranstaltungen aller bei der Bundestagswahl antretenden Parteien zu gewährleisten. Ebenso gehe es um die Versammlungsfreiheit.

Man stelle sich aber auch darauf ein, gegen Gewalttätigkeiten vorzugehen. Es seien Einsatzkräfte aus ganz Hessen vor Ort.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

Mehr zum Thema AfD: