Brüssel - Die AfD hat offenbar die Gründung einer neuen Fraktion im Europaparlament beschlossen. Einen Namen soll es auch schon geben!

Nach dem Rausschmiss aus der rechten "Identität und Demokratie"-Fraktion (ID) um die französische Wahlverliererin Marine Le Pen (55) stand die AfD nach einem starken Ergebnis bei der Europawahl vorerst allein auf weiter Flur - bis jetzt.

Wie "Welt" am Dienstag erfuhr, habe die AfD die Gründung einer neuen Rechts-Fraktion beschlossen. Sie soll aus insgesamt 28 Abgeordneten bestehen, wobei die Hälfte davon aus den eigenen Reihen stamme. AfD-Politiker René Aust (37) übernehme den Vorsitz.

Die übrigen Sitze würden von Vertretern anderer - teils rechtsextremer - Parteien aus Bulgarien, Frankreich, Litauen, Polen, Spanien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn besetzt.

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Dem Bericht zufolge soll die neue Fraktion den Namen "Europa Souveräner Nationen" (ESN) tragen. Am Mittwochabend sei geplant, die Gründung offiziell bekannt zu geben.

Eine Bedingung für den Zusammenschluss zu einer neuen Fraktion sei außerdem gewesen, dass AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah (47) nach seinen skandalösen Aussagen über die Verbrechen der SS nicht Teil von ESN werde.

Erst vor wenigen Tagen wurde mit den "Patrioten für Europa" eine weitere rechte Fraktion neu gegründet.