AfD und NPD-Nachfolger "Die Heimat" wollen koalieren und scheitern

Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) - Die frühere NPD heißt nun "Die Heimat" und wollte zusammen mit der AfD erstmals Fraktionen auf kommunaler Ebene in Brandenburg gründen. Nun steht die Zusammenarbeit wieder vor dem Aus.

Der Landesvorstand der Brandenburger AfD hat ein Parteiausschlussverfahren gegen drei Mitglieder beschlossen.
Der Landesvorstand der Brandenburger AfD hat ein Parteiausschlussverfahren gegen drei Mitglieder beschlossen.  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Wie "Die Heimat" in einer Mitteilung bekannt gab, bildeten beide Parteien in der Stadt Lauchhammer und im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gemeinsame Fraktionen.

So sollte die Stadtverordnetenversammlung Lauchhammer künftig von der Fraktion "AfDplus" erweitert werden und im Kreistag die "Heimat & Zukunft".

Jetzt hat der Landesvorstand der Brandenburger AfD jedoch ein Parteiausschlussverfahren gegen drei Mitglieder beschlossen, die zuvor eine Zusammenarbeit mit der rechtsextremen Partei vereinbart hatten. Das teilte die Deutsche Presseagentur mit.

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Thomas Gürtler (35) sollte eine zentrale Rolle in beiden Fraktionen spielen. Er ist bereits Stadtverordneter und Kreistagsabgeordneter von der "Heimat".

Nun kündigte der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer (44) an, die drei betreffenden Parteimitglieder auszuschließen.

Die Partei Heimat steht auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD. Die Liste beinhaltet extremistische Organisationen und andere Vereinigungen, in denen AfD-Mitglieder nicht Mitglied sein dürfen.

Erstmeldung: 7.47 Uhr, aktualisiert: 14.45 Uhr

Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

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