AfD-Politikerpaar wandert trotz Orkan mit Baby (1) auf den Brocken: Lebensgefahr!

Berlin - Immer wieder wurde in den Medien vor "Zeynep" gewarnt. Nach "Ylenia" war klar: Dieses Sturmtief wird noch einmal eine Schippe drauflegen. Allein in Brandenburg (Landkreis Oder-Spree) blies einen der Wind mit bis zu 120 Stundenkilometern pro Stunde um die Ohren.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré (50) ist durch seine leichtsinnige Bergwanderung in die Schlagzeilen geraten.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré (50) ist durch seine leichtsinnige Bergwanderung in die Schlagzeilen geraten.  © Christoph Soeder/dpa

Am Brandenburger AfD-Politikerpaar Steffen (50) und Lena Kotré (35) scheint die Sturmwarnung aber vorbeigeweht zu sein. Sie wollen von all dem nichts mitbekommen haben und wollten auf den Gipfel des Brocken - samt einjährigem Baby.

Auch, dass die Harzer Schmalspurbahn wegen der Wetterverhältnisse nicht fuhr, war offenbar nicht Warnung genug. Die Familie setzte ihren Weg zu Fuß fort.

"Wir sind gestern Abend erst angekommen und haben uns nicht informiert, wie die Situation da oben ist", erklärte der Rechtsaußen-Abgeordnete der AfD bei RTL.

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Oben angekommen musste erst ein Ranger die Familie auf die prekäre Lage aufmerksam machen. "Er sagte, wir hätten uns in Lebensgefahr begeben. Das war uns überhaupt nicht bewusst", sagte die Brandenburger Landtagsabgeordnete Lena Kotré.

Auch ihr Ehemann musste kleinlaut zugeben: "Wir haben es leider ein bisschen unterschätzt heute." Von Warnungen will das AfD-Liebespaar nichts mitbekommen haben.

AfD-Politiker haben Lage unterschätzt

Eigentlich wollten sie noch in ein Hotel einkehren, die hatten aber aufgrund des Orkans geschlossen. So blieb der Familie nichts anderes übrig, als wieder den Weg nach unten anzutreten.

Dennoch könnte die leichtsinnige Bergwanderung womöglich noch ein Nachspiel haben. Wegen "Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht" könnte theoretisch noch ermittelt werden.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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