"Übungen wie im Kalten Krieg": Sachsens Linke empört über Bundeswehr-Jugendoffiziere an Schulen!

Dresden - Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (55, FDP) will Jugendoffiziere der Bundeswehr in die Schulen schicken, um den Schülern ein "unverkrampftes Verhältnis" zur Armee zu vermitteln.

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (55, FDP) möchte, dass Jugendoffiziere von der Arbeit der Bundeswehr an Schulen berichten. (Symbolbild)
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (55, FDP) möchte, dass Jugendoffiziere von der Arbeit der Bundeswehr an Schulen berichten. (Symbolbild)  © Michael Kappeler/dpa

"Ich halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kommen und berichten, was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut", erklärte die Bildungsministerin in der vergangenen Woche. Ebenso forderte Stark-Watzinger die Einführung von "Zivilschutzübungen" in Bildungseinrichtungen.

Die sächsische Linksfraktion hält diese Idee für falsch. "Bundeswehrangehörige gehören nicht an die Schulen", schreibt die Fraktion am Dienstag auf X.

Statt Jugendoffiziere ein Loblied auf ihre Arbeit singen zu lassen, müssten bei Schülern vielmehr eine kritische Sichtweise auf das Militär gefördert werden: "Menschen aus der Friedensforschung oder Zeitzeugen, die berichten können, was Krieg bedeutet, sind besser geeignet, den Bildungsauftrag zu erfüllen."

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Die geforderten Maßnahmen der FDP-Ministerin vergleicht man bei der Linken sogar mit den Zeiten des Kalten Kriegs: "Übungen wie im Kalten Krieg machen Angst und sind kein kindergerechter Umgang mit der pädagogischen Herausforderung, junge Menschen für Fragen von Krieg und Frieden zu sensibilisieren."

Statt die Bundeswehr in die Schulen zu schicken, will die Linke es den Lehrkräften anvertrauen, dem Nachwuchs den "Wert von Frieden und Demokratie" zu vermitteln.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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