Soldaten der Bundeswehr zurück aus dem Sudan!
Wunstorf - Verteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD)und Außenministerin Annalena Baerbock (42, Grüne) haben knapp 400 Mitglieder der Bundeswehr nach dem Rettungseinsatz im umkämpften Sudan in Empfang genommen.
Die Soldatinnen und Soldaten, überwiegend Fallschirmjäger, flogen am Freitag mit vier Flugzeugen vom Typ A400M von Jordanien aus nach Wunstorf bei Hannover.
Pistorius sagte vor der Landung, der Einsatz sei ausgezeichnet gelaufen. Das zeige, "dass die Truppe da ist, wenn man sie braucht", so der SPD-Politiker.
Baerbock zufolge ist nun nur noch "eine sehr, sehr geringe Zahl" an Deutschen in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Für diese bestehe die Chance, noch von anderen Nationen ausgeflogen zu werden, sollten sie das Land verlassen wollen, sagte die Grünen-Politikerin.
An der Würdigung des Einsatzes nahmen neben den beiden Ministern auch zahlreiche Bundestagsabgeordnete teil.
Bundeswehr evakuierte mehr als 700 Menschen!
Die Bundeswehr hatte von Sonntag bis Mittwoch in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und der Bundespolizei mehr als 700 Menschen aus mehr als 40 Nationen aus dem Sudan ausgeflogen.
Darunter waren mehr als 200 Deutsche. Der Sammelpunkt des Einsatzes war ein Militärflugplatz bei Khartum.
Zeitweise waren für den Evakuierungseinsatz etwa 1000 Soldaten tätig, davon rund 150 im Sudan.
In dem afrikanischen Land tobt ein blutiger Machtkampf zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF).
Titelfoto: Neumann/Bundeswehr/dpa