Marine rüstet auf: Baustart für bislang größte Kampfschiffe

Wolgast - Stapellauf 2028: Der Bau der bislang größten Kampfschiffe der deutschen Marine hat begonnen.

So soll die neue Marine-Fregatte F126 bei ihrer Fertigstellung aussehen.
So soll die neue Marine-Fregatte F126 bei ihrer Fertigstellung aussehen.  © Stefan Sauer/dpa

"Vollausgestattete Streitkräfte sind kein Nice-to-have, sondern ein Must-have", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller (40, SPD) zum offiziellen Baubeginn der vier neuen Fregatten der Klasse F126 am Dienstag auf der Peene-Werft im vorpommerschen Wolgast.

Unter Federführung der niederländischen Werft Damen Shipyards sollen in Wolgast, Kiel und Hamburg zunächst vier der mehr als 160 Meter langen Schiffe gebaut werden mit der Option auf zwei weitere.

Laut Damen soll das erste Schiff 2028 übergeben werden. Das Auftragsvolumen gibt Damen mit mehr als fünf Milliarden Euro an.

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Nach offiziellen Angaben handelt es sich um das bislang teuerste Schiffsbauprojekt der Marine. Auf der zur Lürssen-Gruppe gehörenden Peene-Werft sollen die Hinterschiffe gebaut werden.

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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (49, SPD, v.l.n.r.), Werftarbeiter Marko Vierow und Staatssekretärin Siemtje Möller (40, SPD) stehen zum offiziellen Baubeginn der F126 in einer Werfthalle.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (49, SPD, v.l.n.r.), Werftarbeiter Marko Vierow und Staatssekretärin Siemtje Möller (40, SPD) stehen zum offiziellen Baubeginn der F126 in einer Werfthalle.  © Stefan Sauer/dpa

Möller sagte, nach der Entscheidung für die Beschaffung der Schiffe hätten sich die Vorzeichen für die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik grundlegend verändert - durch Russlands Angriff auf die Ukraine.

Wie wichtig die Marine sei, zeigten etwa der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines oder die Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine im Schwarzen Meer. Seewege seien wichtige Handels- und Transportwege.

Die neuen Fregatten sollten dazu beitragen, mögliche Aggressoren auf dem Meer glaubhaft abzuschrecken und die internationale Ordnung sowie eigene Interessen und die von Partnern verteidigen zu können.

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Die neuen Fregatten seien als Mehrzweckkampfschiffe flexibel einsetzbar. Gleichzeitig sollten sie als Spezialisten der U-Boot-Bekämpfung helfen, eine Fähigkeitslücke der Nato zu schließen.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa (Bildmontage)

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