Wilhelmshaven – Fregattenkapitän Eike Deußen (49) lässt am kommenden Mittwoch, den 12. April, das Kriegsschiff "Bonn" vom Marinestützpunkt Wilhelmshaven aus ablegen. Der Einsatzgruppenversorger der Deutschen Marine macht sich auf den Weg ins Mittelmeer.

"Während es für einige Besatzungsangehörige der erste Einsatz an Bord sein wird, sind große Teile der Besatzung bereits zuvor im Einsatz 'Irini' gewesen. Somit ist vielen bekannt was uns generell an Aufgaben im Operationsgebiet erwartet", äußerte sich Deußen laut Mitteilung in Hinblick auf die bevorstehende Aufgabe.

Bei der Mission "Irini" der Europäischen Union geht es um die Durchsetzung des UN-Waffenembargos gegen Libyen. "Der Transit bis zur offiziellen Kontingentübernahme am 20. April auf Sizilien wird intensiv für Übungen genutzt werden müssen, um das neue Personal zu integrieren", ergänzte der Fregattenkapitän.

Es brauche schließlich eine gute Übung der verschiedenen Abläufe an Bord, um für jegliche Situationen im Einsatzgebiet bereit zu sein.

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Die "Bonn" wird etwa drei Monate unterwegs sein. Geplant ist, dass die Marine im Juni wieder in Wilhelmshaven einkehrt.

Insgesamt besteht die Crew des Kriegsschiffs aus 170 Frauen und Männern. Zusätzlich unterstützt wird die Stammbesatzung der "Bonn" durch ein litauisches Boardingteam, Feldjäger und Rechtsberater. Mit an Bord des Schiffes ist auch eine Facharztgruppe, die den Sanitätsbereich ergänzt.

Die "Bonn" gehört zur "Berlin"-Klasse der Versorgungsschiffe. Sie ist eines der größten Schiffe und kann etwa 20.000 Tonnen verdrängen. Als eines der drei Riesen der "Berlin"-Klasse versorgt auch die "Bonn" Einsatzverbände auf See mit allen nötigen Ressourcen, wie Kraftstoff, Verpflegung, benötigtes Material und Munition.

Grundsätzlich handelt es sich bei Kriegsschiffen wie der "Bonn" um Multifunktionsschiffe.

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