Kampfjets über Sachsen: Was passiert da am Himmel?

Boxberg/Hohenstein-Ernstthal - Seit dem 20. Januar findet die Übung "Kalter Sturm" des Fallschirmjägerregiments 26 der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz statt. In diesem Rahmen probte die Truppe ein Flugmanöver über dem Erzgebirge.

Die Jets waren über dem Erzgebirge zu sehen.
Die Jets waren über dem Erzgebirge zu sehen.  © Andreas Kretschel

Am Dienstagnachmittag übten die Soldaten über Hohenstein-Ernstthal die Luftbetankung von Kampfflugzeugen.

Das Manöver war vom Boden aus mit bloßem Auge zu beobachten. Ein Tankflugzeug (ein Airbus A400M) wurde von mehreren Kampfjets begleitet.

In einem Facebook-Post berichtete René Pierschel, Kommandant Truppenübungsplatz Oberlausitz: "Die Kampfjets fliegen aus den alten Bundesländern an, werden in der Luft betankt, zum Einsatz mit ihren Bordwaffen auf dem Truppenübungsplatz abgerufen und fliegen wieder zurück."

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Bei den Flugzeugen handelt sich um Tornados und Eurojets, teilte die Bundeswehr in ihrem Post mit.

Die Übung läuft insgesamt zwei Wochen lang. Ob in dem Zeitraum weitere Flugmanöver über dem Erzgebirge geplant sind, ist nicht klar.

Die Bundeswehr spricht vorab nicht über militärische Flüge, so ein Sprecher auf TAG24-Nachfrage.

Keine Flüge über Oberlausitz

Insgesamt nehmen etwa 1200 Personen der Bundeswehr an der Übung auf dem 175 Quadratkilometer großen Übungsgelände teil.

Zudem finden neben Flugmanövern Trainings auf Schießbahnen statt. Dabei "kommt von Handwaffen bis Mörser alles zum Einsatz, was auf dem Truppenübungsplatz üblich" sei, so die Bundeswehr auf Facebook. Sprünge für Fallschirmjäger seien wegen der unsicheren Wetterlage nicht geplant.

Die Jets werden die Oberlausitz nicht überfliegen, das untersagen die geltenden Einflugregeln.

Titelfoto: Andreas Kretschel

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