Bundeswehr nimmt erstmals bewaffnete Drohne in Betrieb

Jagel - Die Bundeswehr hat den praktischen Betrieb ihrer neuen Aufklärungsdrohne Heron TP im Luftraum über Deutschland aufgenommen.

Die Drohne vom Typ Heron TP flog erstmals im deutschen Luftraum.
Die Drohne vom Typ Heron TP flog erstmals im deutschen Luftraum.  © Axel Heimken/dpa

Das unbemannte Flugzeug startete am Mittwoch vom norddeutschen Fliegerhorst Jagel (Schleswig-Holstein) aus zu einem ersten öffentlichen Flug, nachdem das Luftfahrtamt der Bundeswehr in der vergangenen Woche die Verkehrszulassung für das israelische System unterzeichnet hatte.

Der sogenannte Demonstrationsflugbetrieb soll nun sechs Monate dauern.

Anders als das Vorgängermodell und zum Schutz von Truppenbewegungen kann die Heron TP auch mit Waffen bestückt werden.

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Darum hatte es in Deutschland jahrelang politische Debatten gegeben, sodass Deutschland im Kreis wichtiger Verbündeter zu den Nachzüglern bei einer Fähigkeit gehört, die sich als militärisch wichtig erwiesen hat.

Die vom israelischen Unternehmen Israeli Aerospace Industries (IAI) für die Bundeswehr entwickelte Drohne Heron TP flog erstmals im Juli 2020. (Archivbild)
Die vom israelischen Unternehmen Israeli Aerospace Industries (IAI) für die Bundeswehr entwickelte Drohne Heron TP flog erstmals im Juli 2020. (Archivbild)  © ISRAELI MINISTRY OF DEFENSE/dpa
Die Drohne Heron TP kann bewaffnet werden. (Archivbild)
Die Drohne Heron TP kann bewaffnet werden. (Archivbild)  © Wolfgang Kumm/dpa

In Israel werden fünf der Systeme für die Bundeswehr geleast. Der Flugbetrieb in Deutschland findet ohne Bewaffnung statt.

Erstmeldung: 7.05 Uhr. Aktualisiert: 13.42 Uhr.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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