"Gorch Fock" kehrt nach mehr als 6000 Seemeilen in Heimathafen zurück
Kiel - Gerade rechtzeitig: Am kommenden Freitag (10 Uhr) wird die "Gorch Fock" in ihren Heimathafen Kiel zurückkehren. Das Segelschulschiff soll die Windjammerparade bei der "Kieler Woche" anführen.
Wie die Bundeswehr am heutigen Dienstag mitteilte, kehrt das Schiff von seiner 177. Ausbildungsreise zurück, bei der es mehr als 6000 Seemeilen zurücklegte - darunter 4208 Seemeilen unter Segeln.
Im Rahmen der Fahrt durchliefen insgesamt 225 Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter die seemännische Ausbildung an Bord. Unter ihnen auch Kadetten aus Frankreich, Kamerun, Ghana, Kolumbien, Senegal, Togo sowie Tunesien.
Dabei angelaufen wurden die Häfen Gijon (Spanien), Tanger (Marokko), Porto (Portugal) und Saint-Malo (Frankreich) - zwei Erlebnisse blieben der Crew dabei besonders in Erinnerung.
"Zum einen möchte ich gerne die marokkanische Gastfreundschaft hervorheben, die wir in Tanger erleben durften. Die Marokkaner zeigten uns ihre Freude über unsere Anwesenheit und sorgten dafür, dass sich jedes Besatzungsmitglied als willkommener Gast fühlte", erklärte Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg.
Zum anderen schwärmte der Kommandant vom französischen Hafen Saint-Malo: "Das Schiff erhielt dort einen sehr schönen Liegeplatz direkt vor der wunderbaren und sehenswerten Altstadt." Man habe einen "großartigen Eindruck" bekommen.
Segelschulschiff "Gorch Fock" hat bereits 35-mal die Erde umrundet
Bei der in der kommenden Woche beginnenden "Kieler Woche" ist die "Gorch Fock" nun nicht nur Flaggschiff, sondern auch Anführer der Windjammerparade am 29. Juni. Anfang August geht es dann auf die nächste Ausbildungsfahrt nach Polen.
Seit der Indienststellung im Dezember 1958 wurden bereits etwa 16.000 Offizier- und Unteroffizieranwärterinnen und -anwärter auf dem Segelschulschiff ausgebildet.
Dabei wurden rund 400 Häfen in knapp 60 Ländern auf fünf Kontinenten besucht und mehr als 770.000 Seemeilen zurückgelegt - das entspricht 35 Erdumrundungen.
Titelfoto: Presse- und Informationszentrum Marine