Deutschland rüstet auf: Vertrag für U-Boot-Auftrag unterzeichnet

Von André Klohn

Kiel/Wismar - Der Kieler U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) baut in seiner Tochterwerft in Wismar sechs weitere U-Boote für Deutschland und Norwegen.

Ein im Bau befindliches U-Boot liegt in der Werft von ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel.
Ein im Bau befindliches U-Boot liegt in der Werft von ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel.  © Marcus Brandt/dpa

Auch das skandinavische Land habe bereits signalisiert, die Anzahl der U-Boote erhöhen zu wollen, teilte die Werft in Kiel mit. "Die Zeitenwende kommt nun endlich auch im maritimen Sektor an", sagte TKMS-Chef Oliver Burkhard (52).

Er sprach von den weltweit modernsten konventionellen U-Booten. "Wir tragen zur Zeitenwende entscheidend bei und stärken die Verteidigungsfähigkeit mit diesem strategisch wichtigen Projekt zwischen der Bundesrepublik und Norwegen."

Am Mittwoch hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags den Bau von vier weiteren U-Booten der modernen Klasse 212CD für die Deutsche Marine bewilligt. Allein das Auftragsvolumen für die deutschen Einheiten liegt bei 4,7 Milliarden Euro.

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TKMS spricht von einem der größten Aufträge der neueren Unternehmensgeschichte. Die Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden (63), und Burkhard hätten bereits einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

Die Fertigung der ersten zwei 212CD-U-Boote für Deutschland und vier für Norwegen liegt nach Unternehmensangaben im Zeitplan.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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