Deutsches Kriegsschiff auf NATO-Mission: Bombensuche in Nord- und Ostsee

Kiel - Volle Kraft voraus: Das deutsche Kriegsschiff "Werra" wird am kommenden Montag (10 Uhr) ihren Heimathafen Kiel verlassen, um an einem Einsatz der NATO teilzunehmen.

Am kommenden Montag wird das deutsche Kriegsschiff "Werra" zu einem sechsmonatigen NATO-Einsatz auslaufen.
Am kommenden Montag wird das deutsche Kriegsschiff "Werra" zu einem sechsmonatigen NATO-Einsatz auslaufen.  © Presse- und Informationszentrum Marine

Wie die Bundeswehr am heutigen Mittwoch mitteilte, wird das Versorgungsschiff, das der Tender-Klasse angehört, in den kommenden sechs Monaten den deutschen Beitrag in der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMG 1) stellen.

Der SNMCMG-1-Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Die "Werra" wird dabei die "Donau" ablösen, die Anfang Juli in ihren Heimathafen zurückgekehrt war.

Die SNMCMG 1 operiert vor allem in Nord- und Ostsee sowie angrenzenden Seegebieten. Neben Manövern und Ausbildung haben die teilnehmenden NATO-Boote auch die Aufgabe, die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr zu sichern.

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Bundeswehr So sieht es aus, wenn die Bundeswehr ihr eigenes Schiff angreift

Insbesondere die "Altlastenbeseitigung" spielt in diesem Zuge eine wichtige Rolle. Dabei werden Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen, identifiziert bzw. beseitigt.

Die Einheiten der vier maritimen NATO-Einsatzverbände haben laut Bundeswehr "ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand" - so auch die "Werra".

Für Kapitänin Marina Diebelt ist es die Premiere als "Werra"-Kommandantin

Für Kapitänin Marina Diebelt ist es die erste große Fahrt in ihrer Funktion als Kommandantin der "Werra". Entsprechend groß ist die Vorfreude bei der 34-Jährigen.

"Wichtig ist es, gemeinsam zu zeigen, dass die NATO geschlossen auftritt. Aus diesem Grund werden wir vor allem durch viele Präsenz-Operationen sichtbar sein und so unseren deutschen Beitrag einbringen. Ich freue mich auf die kommenden Monate, auch wenn ich dieser Zeit mit viel Respekt begegne", erklärte Diebelt.

Titelfoto: Presse- und Informationszentrum Marine

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