Wilhelmshaven/Nordholz - Die Bundeswehr schickt mehrere Einheiten zu einer großen NATO-Übung ins Mittelmeer. Im Fokus steht die Jagd auf U-Boote.
Zwei Wochen soll das Marine-Manöver "Dynamic Manta 2025" vor der Küste Siziliens dauern. Anfang März geht es los, am 14. März soll es enden, teilte die Deutsche Marine mit. Das Gastgeberland Italien stellt Stützpunkte und Häfen für die Partner bereit.
Bei der Übung handele es sich um das wichtigste U-Boot-Manöver der NATO. Mehr als zehn Nationen nehmen daran teil und schicken Kriegsschiffe, U-Boote und Flugzeuge ins Mittelmeer. Die Bundeswehr kommt mit einer Fregatte und den Marinefliegern aus Nordholz in Niedersachsen.
Rund 70 Bundeswehr-Soldaten sind während der Übung auf Sizilien stationiert. Die Marineflieger haben dabei vermutlich wieder den Seefernaufklärer P-3C Orion mit im Gepäck. Das Flugzeug kann mithilfe von Sensoren und Sonarbojen feindliche U-Boote aufspüren und diese mit Bomben sowie Torpedos bekämpfen.
Die in die Jahre gekommenen Maschinen sollen ab diesem Jahr nach und nach durch ihre Nachfolger vom Typ P-8A Poseidon ersetzt werden.
NATO-Übung auch für sichere Seewege
Ziel von "Dynamic Manta 2025" sei es, gemeinsam mit den Verbündeten die Bekämpfung feindlicher U-Boote zu trainieren. Die NATO-Staaten sollen feindliche Unterwasserfahrzeuge frühzeitig entdecken und angreifen können.
Auch die Überwasserkriegsführung zur Sicherung der Seewege wird in den Szenarien geübt. Dazu würden realistische Einsätze simuliert.
Die enge Abstimmung zwischen Überwasserschiffen, U-Booten und Luftstreitkräften sei essenziell, um die Einsatzbereitschaft und Interoperabilität innerhalb des Bündnisses weiter zu stärken, so die Marine.
Die Übung zeige einmal mehr, wie wichtig eine leistungsfähige Marine für die Sicherheit auf den Weltmeeren sei. Deutschland leiste einen wichtigen Beitrag zur kollektiven Verteidigung und Stabilität in der Region.