Sachsen fordert deutschlandweiten Studenten-Rabatt aufs 49-Euro-Ticket: "Wollen Attraktivität steigern"
Dresden - Sachsen will neben dem bestehenden Semesterticket ein rabattiertes Deutschlandticket für junge Menschen im Studium. Der Freistaat setzt sich federführend für die Länder beim Bund für eine "Brückenlösung" im Solidarmodell ein.
"Wir wollen mit einem Rabatt von zehn Prozent auf das Deutschlandticket die Attraktivität des Angebotes steigern und den Erhalt der Solidarmodelle ermöglichen", begründete Wirtschaftsminister Martin Dulig (49, SPD) den Vorschlag am heutigen Sonntag.
Er fürchtet, dass dem Öffentlichen Nahverkehr große Teile der Studentenschaft ohne nachgebessertes Angebot "abhandenkommen".
Mit zusätzlichem Rabatt könnten auch weitere junge Menschen an Hochschulstandorten hinzugewonnen werden, die bisher kein Semesterticket haben.
In der kommenden Woche sollen dazu Gespräche der Länder mit dem Bund stattfinden. Ziel bleibt laut Dulig ein bundesweites Solidarmodell für Studenten auf Basis des Deutschlandtickets.
Zu reden sein werde in den kommenden Monaten mit dem Bund aber auch über ein generelles, bundesweit einheitliches Sozialticket mit Vorteilen für Schüler, Lehrlinge, Studenten und Senioren.
Das deutschlandweite 49-Euro-Ticket gibt es ab 1. Mai, so hat es der Bundestag entschieden. Den Bundesrat wird das Gesetz voraussichtlich am 31. März passieren.
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