Nach Preis-Hammer beim Deutschland-Ticket: Politik bekommt Gegenwind

Düsseldorf - Nach dem Beschluss zu einem teureren Deutschlandticket kritisiert der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen die Mehrkosten für das Sozialticket.

Statt Preissenkung geht das D-Ticket für sozial Benachteiligte ab dem 1. Januar 2025 um neun Euro (!) rauf.
Statt Preissenkung geht das D-Ticket für sozial Benachteiligte ab dem 1. Januar 2025 um neun Euro (!) rauf.  © Boris Roessler/dpa

Nach Angaben des NRW-Verkehrsministeriums soll das Ticket für sozial Benachteiligte ab dem 1. Januar 48 Euro kosten. Bislang liegt der Preis bei 39 Euro.

Das sei eine Erhöhung um 23 Prozent und damit höher als das Plus von 18,4 Prozent beim regulären Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr. Das Schülerticket verteure sich sogar um 31 Prozent (29 auf 38 Euro).

"Wir haben uns seit der Einführung des Deutschlandtickets für ein vergünstigtes Sozialticket starkgemacht. Statt der von uns immer wieder geforderten Absenkung auf 29 Euro kommt nun die Preiserhöhung. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung", bemängelte VdK-Präsident Horst Vöge laut Mitteilung.

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Mobilität dürfe keine Frage des Geldes sein, insbesondere nicht für die Menschen, die ohnehin schon in schwierigen finanziellen Situationen seien.

"Ein bezahlbares Sozialticket ist essenziell für Teilhabe und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft", sagte Vöge. Zuvor hatten die "WAZ" und die "Kölnische Rundschau" über den Preisanstieg für das Sozialticket berichtet.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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