Im Ländle bewegt sich was: Ausbau von Regiobuslinien nimmt Fahrt auf

Stuttgart - Baden-Württemberg hat seit 2015 Dutzende Regiobuslinien mit Millionenbeträgen gefördert.

Eine verbesserte Infrastruktur auf dem Land gilt als eine der drängendsten verkehrspolitischen Aufgaben überhaupt.
Eine verbesserte Infrastruktur auf dem Land gilt als eine der drängendsten verkehrspolitischen Aufgaben überhaupt.  © Julian Stratenschulte/dpa

Aktuell würden 47 solcher Linien betrieben, hieß es in einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag.

"Die Länge des Regiobusnetzes beträgt mit rund 1200 Kilometern aktuell rund ein Drittel der Länge des Gesamtschienennetzes im Land", sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Silke Gericke (49).

2025 würden drei weitere Regiobuslinien hinzukommen, die erste von ihnen schon im Januar. Dabei gehe es um die Linie Heilbronn - Beilstein.

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"Und da geht noch mehr: Wir sehen Potenzial für insgesamt etwa 90 Regiobuslinien in Baden-Württemberg." Laut Verkehrsminister Winfried Hermann (72, Grüne) wurde das Antragsverfahren zur Förderung von Regiobuslinien für die ÖPNV-Aufgabenträger inzwischen vereinfacht.

Wie Gericke weiter ausführte, vernetzen Regiobuslinien Städte und Gemeinden ohne Bahnanschluss. Sie verbessern die Verkehrsinfrastruktur vor allem auf dem Land. "Öffentlicher Nahverkehr ist auch Daseinsvorsorge. Jede weitere Regiobuslinie erhöht die Mobilität und die Lebensqualität der Menschen im Land."

Außerdem entfalle eine aufwendige Ticketerhebung, da ein großer Teil der Fahrgäste ohnehin mit einem Deutschlandticket oder Deutschlandticket Jugend BW unterwegs sei.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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