Einigung erzielt! Studenten kriegen günstigeres Deutschlandticket
Berlin/Düsseldorf - Bund und Länder haben sich auf ein günstigeres Deutschlandticket für Studenten geeinigt.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (54, Grüne) als Vorsitzender der Verkehrsminister-Konferenz der Länder sprach am heutigen Montagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur von einem Durchbruch.
Rund drei Millionen Studenten könnten nun ein Semesterticket für 29,40 Euro im Monat auf Basis des Deutschlandtickets bekommen.
Das bundesweit einheitliche Semesterticket im Rahmen des Deutschlandtickets könne zum Sommersemester 2024 starten, sofern die Allgemeinen Studierendenausschüsse mit den Verkehrsunternehmen jetzt zügig die notwendigen Verträge schlössen, so Krischer.
Das Bundesverkehrsministerium bestätigte die Einigung.
SPD spricht von "großem Erfolg"
Isabel Cademartori (35), verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, sagte: "Das deutschlandweite Semesterticket im Solidarmodell kommt. Das ist ein großer Erfolg."
Es werde 29,40 Euro kosten, das entspreche 60 Prozent des Regelpreises für das Ticket. Bund und Länder hätten den Weg frei gemacht für eine weitere Ausweitung der Zahl der regelmäßigen Abonnenten. "Und das ohne nennenswerte Mehrkosten für Bund und Länder."
Solidarmodell bedeutet, dass alle Studenten daran mitwirken, ein bezahlbares ÖPNV-Ticket zu finanzieren.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa