Bahn: Kritik an Michael Kretschmer wegen Ausbau-Bummelei

Dresden - Der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst (51) hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz "leeres Wahlkampfgetöse" vorgeworfen.

"Die CDU-geführte Staatsregierung muss endlich handeln, statt nur zu reden", sagt der sächsische Bundestagsabgeordnete MdB Torsten Herbst (51, FDP).
"Die CDU-geführte Staatsregierung muss endlich handeln, statt nur zu reden", sagt der sächsische Bundestagsabgeordnete MdB Torsten Herbst (51, FDP).  © imago/Future Image

Kretschmer rede seit Jahren über den Ausbau. "Doch getan hat er dafür bisher nichts."

Für den Ministerpräsidenten haben beide Infrastrukturprojekte - Dresden-Görlitz und Berlin-Cottbus-Görlitz - eine große Bedeutung, teilte die Staatskanzlei auf TAG24-Anfrage mit.

Sie gegeneinander auszuspielen, bringe nichts. Der Ausbau sollte eigentlich mit Geldern aus dem Kohleausstieg finanziert werden, aber die Pläne zerschlugen sich.

Schneller von Dresden nach Görlitz oder umgekehrt - das bleibt mit der Bahn vorerst Utopie. (Symbolbild)
Schneller von Dresden nach Görlitz oder umgekehrt - das bleibt mit der Bahn vorerst Utopie. (Symbolbild)  © IMAGO/Florian Gaertner/photothek.de

Der Bundesverkehrswegeplan 2030 veranschlagt für die 95 Kilometer lange Strecke Neubaukosten von über 340 Mio. Euro. Dringlichkeit? Keine.

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